Das Hacking der Handvenenerkennung blieb bis dato weitgehend unbemerkt. Die Handvenenerkennung gilt als eine der sichersten biometrischen Verfikationen,
wird als sicherer als die Iriserkennung gewertet und in vielen Sicherheitsbereichen, die dem Sabotageschutz oder auch dem Geheimschutz unterliegen, als Zutrittskontrolle oder als Teil eines Zutrittskontrollsystems (ZKS) eingesetzt. Auch die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes in Berlin baut auf das System. Die „Neue Züricher Zeitung“ berichtete noch im Juni 2019, die Handvenenerkennung sei bis heute nicht gehackt und beruft sich dabei auf Dell. Das mag für die Lebenderkennung zutreffen, doch wurde bereits in 2018, auf dem 35. Chaos Communication Congress (35C3) die Handvenenerkennung als gehackt vorgestellt.
Jan Krissler alias Starbug zeigt auf dem 35C3 das Hacking der Handvenenerkennung. Auszüge davon sind auf dem YouTube-Video zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=dyO7BFKfiaQ
Demnach wird auch die Lebenderkennung in Verbindung mit der Handvenenerkennung kein unüberwindbares Hindernis sein.
Fazit:
Es ist ein ewiges Katz- und Mausspiel. Die eine Seite legt vor, die andere Seite zieht nach. So wie in vielen Bereichen der Sicherheit, der Wirtschaft … des Lebens. Isoliert implementiert als Standalone ist die Handvenenerkennung wie auch andere biometrische Erkennungsverfahren sicher aber nicht unüberwindbar. Als Teil eines Zutrittskontrollsystems im Zusammenwirken mit anderen Elementen wird sie jedoch auch in Zukunft eine Säule eines wirksamen Zutrittskontrollmanagements sein.